Alle Wirtschaftssysteme und marktwirtschaftlichen Interaktionen verursachen Kosten für Informationsaustausch, Koordination, Absicherung, Durchsetzung usw. Die Digitalisierung senkt diese Kosten und setzt damit Werte frei; je mehr Austausch, desto höher der potenzielle Nutzen.
Die digitale Revolution hat dazu geführt, dass immer mehr Unternehmen ihr eigenes digitales Unternehmertum betreiben, indem sie digitale Abläufe nutzen, neue digitale Produkte anbieten und tiefere digitale Erkenntnisse gewinnen. Unternehmen benötigen im Laufe der Zeit ein Bündel von Fähigkeiten, um eine digitale Strategie zu ermöglichen, die das Unternehmertum durch die digitale Transformation führt.
Digitales Unternehmertum hat sowohl im Zusammenhang mit dem elektronischen Handel als auch mit strategischem Unternehmertum an Aufmerksamkeit gewonnen. Die digitale Transformation und das digitale Unternehmertum verändern und stören die Dynamik der Wirtschaft, unserer Gesellschaft und unserer Märkte grundlegend.
Diese so genannte digitale Disruption kann definiert werden als „die sich schnell entfaltenden Prozesse, durch die digitale Innovation historisch tragfähige Logiken der Wertschöpfung und -erfassung grundlegend verändert, indem sie Verbindungen zwischen Ressourcen auflöst und neu kombiniert oder neue schafft“. Unternehmen setzen auf neue disruptive Technologien, um neue Produkte und Plattformen einzuführen und umweltverträgliche Methoden einzubauen, um neue Geschäftsmodelle zu realisieren.
Die Kombination aus digitalen Informationsgütern, Computer- und Kommunikationsgeräten wirkt sich auf Unternehmen und unsere Gesellschaft insgesamt aus, insbesondere durch fünf Kräfte: 1) Globalisierung, 2) Millenialisierung (d.h. der zunehmende Einfluss der Millennials), 3) Prosumerisierung (d.h. die Konvergenz von Produzenten und Konsumenten), 4) Virtualisierung von Unternehmen und 5) Plattformisierung. Diese digitalen Kräfte wirken sich am stärksten auf die Kommunikations-, Informations-, Medien- und Unterhaltungsbranche aus.