E-Mail-Newsletter bleiben auch nach über 40 Jahren der bewährte Marketingkanal!

Während Social Media eine großartige Möglichkeit bietet, mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten, baust du dort auf fremdem Terrain. 

Du hast keine volle Kontrolle über die Plattformen und somit auch nicht über die Daten und Kontakte deiner Community. Ein eigener E-Mail-Verteiler hingegen ist wie ein sicherer Hafen – du besitzt die Daten und kannst die Kommunikation unabhängig gestalten.

Wenn du jedoch die Daten deiner Zielgruppe besitzt und kontrollierst, erhältst du mehr Autonomie und die Möglichkeit, engere und direktere Beziehungen zu deiner Zielgruppe aufzubauen, was sie zu einem wertvollen Gut in der Welt des digitalen Marketings und der Kommunikation macht. Und genau das bietet dir das E-Mail-Marketing.

Außerdem ist es keine Überraschung, dass täglich 361 Milliarden E-Mails versendet werden. Das Versenden eines E-Mail-Newsletters ist das digitale Äquivalent zum Postversand an deine Kunden zu Hause oder im Büro.

Ich arbeite seit über 10 Jahren mit E-Mail-Marketing und erstelle meinen E-Mail-Newsletter für meine persönliche Website. E-Mail ist einer meiner erfolgreichsten Kanäle und bringt immer wieder Ergebnisse.

In diesem Artikel werde ich meine bewährten Vorgehensweisen für E-Mail-Newsletter zusammenfassen, um dir dabei zu helfen, deine E-Mail-Liste zu erweitern und mehr Umsatz aus deiner E-Mail-Kommunikation zu erzielen!

E-Mail-Verteiler aufbauen und vergrößern

Das Wichtigste zuerst: Ohne E-Mail-Verteiler oder E-Mail-Liste kein E-Mail-Newsletter.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen E-Mail-Verteiler aufzubauen, aber in diesem Abschnitt konzentrieren wir uns speziell auf die bewährten Verfahren zum Aufbau eines E-Mail-Verteilers für Newsletter.

Das kannst du tun

Die E-Mail Adresse und/ oder den Namen erfassen

Wenn du nur wenige Informationen von den Lesern verlangst, wie z. B. nur ihre E-Mail-Adresse, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du höhere Konversionsraten erzielst. Wenn du jedoch auch ihren Namen und ihre Adresse abfragst, kann dies dazu beitragen, dass deine E-Mails zuverlässiger ihr Ziel erreichen.

Entscheide, ob du mehr E-Mails oder bessere Öffnungsraten möchtest, und handle entsprechend!

Eigene Seite für deinen Newsletter

Für viele Websites ist ein Newsletter-Formular eine Möglichkeit, Leads zu erfassen. Wenn du einen erfolgreichen Newsletter erstellen möchtest, solltest du eine eigene Landingpage für deinen Newsletter einrichten.

Verwende Exit-Pop-ups

Exit-Pop-ups sind unglaublich erfolgreich darin, Besucher zu erfassen, die deine Seiten verlassen. Implementiere ein Exit-Pop-up auf deiner Website mit einem CTA, um dich für deinen Newsletter anzumelden. Verwende ein Formular, um Kontaktinformationen über einen Button-Link zu sammeln und so die Konversionsraten zu verbessern.

Füge einen CTA zu deinen Social-Media-Profilen hinzu

Verwende Profillinks in den sozialen Medien, um die Zahl der E-Mail-Anmeldungen zu erhöhen. Verlinke direkt auf deinen Newsletter oder verwende Software wie ClickWhale für mehrere CTAs.

Bezahlte Anzeigen schalten

Wenn der Betrieb eines Newsletters deine Haupteinnahmequelle ist, solltest du in Betracht ziehen, bezahlte Anzeigen zu schalten, um Leads zu sammeln. Dies könnte günstiger und schneller sein als der organische Aufbau deines Newsletters.

Biete einen Grund, sich anzumelden

Gestalte dein Leistungsversprechen unwiderstehlich. Mache den Wert deines Newsletter-Inhalts deutlich oder gib einen Grund für die Anmeldung an, wie eine Vorlage, eine Checkliste oder andere kostenlose Inhalte.

Dein idealer Leser ist derjenige, der sich von deiner Newsletter-Seite aus für den Inhalt anmeldet, nicht für das kostenlose Angebot, aber manchmal braucht man einen Anreiz.

Das solltest du lassen

Mehrere CTAs verwenden

Es ist nicht ratsam, mehrere Nachrichten und verschiedene Handlungsaufforderungen (Call-to-Action, CTA) auf derselben Seite zu haben, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Beispielsweise ist es am besten, jemanden nicht aufzufordern, auf derselben Seite sowohl ein E-Book herunterzuladen als auch sich für den Newsletter anzumelden.

Halte deine Botschaft klar und deutlich.

Fehlanpassung von Zielgruppe und Botschaft

Deine Sprache, dein Wertversprechen und deine Botschaft auf der Landing Page sollten zur Zielgruppe passen. Denke immer daran, für wen du schreibst.

Wenn du mehrere Zielgruppen hast, erstelle mehrere Seiten, aber leite im Idealfall nicht alle an dasselbe Ziel weiter!

Spamme deine Zielgruppe nicht zu

Die Seite mit Schaltflächen zu überladen, deinen CTA zu wiederholen und E-Mails ohne Erlaubnis zu versenden (Kaltakquise in großem Umfang), sind allesamt Spam-Taktiken. Vermeide Spam-Taktiken, um eine hochwertige E-Mail-Liste zu pflegen.

Markenbildung und Inhalt

Wenn deine Zielgruppe deine Inhalte in den sozialen Medien, auf deiner Website oder in E-Mails sieht, musst du durch Design und Inhalt eine konsistente Markenstimme pflegen.

Der Aufbau einer Marke könnte der wertvollste Teil deines Business sein.

Das Gleiche gilt für die Qualität des Inhalts selbst. Bei der Herausgabe eines Newsletters geht es um den Mehrwert, den du deinen Lesern bietest, um sie zu binden und dafür zu sorgen, dass sie wiederkommen, um mehr zu erfahren.

Das kannst du tun

Wertvoller Inhalt

Dein E-Mail-Inhalt sollte jedes Mal einen Mehrwert bieten. Du möchtest, dass deine Leser deine Inhalte öffnen und lesen.

Frage dich, ob dein Inhalt:

  • ein Problem löst.
  • auf deinem Fachwissen und deinen Daten basiert oder durch soziale Medien bestätigt wird.
  • etwas ist, das deine Zielgruppe lesen möchte.
  • etwas ist, das deine Zielgruppe braucht.

und einen Mehrwert für die Zielgruppe bietet: Zeitersparnis, Verbesserung der Lebensqualität, Steigerung der Produktivität, Weitergabe wichtiger Informationen usw.

Natürlich musst du manchmal deine Angebote oder Dienstleistungen verkaufen. Ich befolge immer die goldene Regel: Erst den Mehrwert bieten, dann fragen.

Konsistenz gewinnt

Die Wahrung der Konsistenz ist wichtig, sei es im Design oder in der Sprache. Verwende nicht in einem Newsletter einen lockeren und in einem anderen einen professionellen Ton oder sogar in derselben E-Mail!

Das Gleiche gilt für das E-Mail-Design. Es ist in Ordnung, das Design und die Schriftarten deines Newsletters gelegentlich zu ändern, aber du solltest dich an eine einzige Vorlage halten, um die Konsistenz zu gewährleisten.

Für Mobilgeräte optimiert

Viele von uns öffnen E-Mails auf Mobilgeräten. Außerdem liegt die durchschnittliche Öffnungsrate für E-Mails auf Mobilgeräten bei 24 %, während die durchschnittliche Öffnungsrate für E-Mails auf Desktop-Geräten laut emailtooltester.com bei 76 % liegt.

Wenn dein E-Mail-Newsletter also nicht für Mobilgeräte optimiert ist, wird ein Großteil deiner Leser Probleme haben, ihn zu lesen.

Stelle sicher, dass deine E-Mails auf Mobilgeräten:

  • Korrekt gelesen werden können.
  • Der gesamte Text ist lesbar.
  • Das sie schnell laden.
  • Bilder korrekt angezeigt werden.

Verwende unbedingt E-Mail-Vorlagen, die für Mobilgeräte optimiert sind, und sende Test-E-Mails an verschiedene Smartphones, um zu sehen, wie sie aussehen!

Nutze den Alt-Text für Bilder

Füge in E-Mails immer einen alternativen Text zu den Medien hinzu, um sicherzustellen, dass deine E-Mail für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen zugänglich ist.

Das solltest du lassen

Häufigkeit und Zeitpunkt

Es ist eine schlechte Praxis, Newsletter an zufälligen Tagen und zu zufälligen Zeiten zu versenden. Teste deine E-Mails an den Tagen und zu den Zeiten des Versands, aber versuche, einen einheitlichen Tag/Zeitpunkt für den Versand von E-Mails zu finden.

Überlege dir Folgendes: „Jeden Dienstag: Die besten Tipps, um deinen Alltag zu optimieren und mehr Leichtigkeit zu schaffen“, statt: „Gelegentliche Tipps zur Verbesserung deines Alltags“. Welche Botschaft wird bei deiner Zielgruppe am meisten Anklang finden und ihr helfen, sich daran zu halten?

Schlechtes oder überladenes Design

Ein schlechtes E-Mail-Newsletter-Design ist subjektiv, aber vermeide:

  • Unordnung,
  • mehrere Schriftarten und -größen,
  • zu blockartigen Text (verwende Formatierung),
  • zu viele Farben und …

bitte Freunde und Kollegen, die ein gutes Auge für Design haben, deine E-Mail zu überprüfen.

Eine saubere, einfache E-Mail mit ausreichend Leerraum ist in der Regel die beste Wahl. Alternativ kannst du einen Designer beauftragen oder eine E-Mail-Newsletter-Vorlage verwenden, die den besten Designpraktiken entspricht!

Das kannst du tun

Originelle Betreffzeilen erstellen

Der Unterschied zwischen einer einprägsamen und einer spammigen E-Mail-Betreffzeile ist nur ein schmaler Grat. Dein Ziel ist es, ansprechende Betreffzeilen zu schreiben, um die Öffnungsraten zu erhöhen und zu vermeiden, dass deine E-Mails in den Spam- oder Werbeordnern landen.

  • Verwende Aktionsverben
  • Sei kurz
  • Sei beschreibend
  • Mache deine Leser neugierig oder stelle Fragen
  • Füge ein Emoji hinzu (übertreibe es nicht, wenn es nicht zu deiner Marke passt)

Auch der Text vor der Überschrift ist wichtig. Ergänze den Betreff unbedingt mit einem Text vor der Überschrift.

Passe das Absenderfeld an

Wenn man weiß, von wem die E-Mail stammt, kann dies die Öffnungsrate erhöhen. Vermeide es, E-Mails an deine Zielgruppe von einem gesichtslosen Unternehmen zu senden, und ändere das Absenderfeld in den Namen einer vertrauten Person.

Füge deinen Namen hinzu, wenn du ein Ein-Personen-Unternehmen betreibst, oder den Namen des Verantwortlichen, wenn du ein größeres Unternehmen betreibst.

Den Versand „aufwärmen“

Wenn du gerade erst mit einem E-Mail-Newsletter beginnst, ist es eine gute Idee, deine E-Mail aufzuwärmen, indem du zunächst ein paar E-Mails versendest und das Volumen langsam erhöhst.

Wenn du bereits eine größere Liste hast, gibt es sogenannte Aufwärm-Optionen, die dir helfen, eine E-Mail-Adresse auf größere Volumina vorzubereiten, ohne dass sie blockiert oder als Spam eingestuft wird.

Segmentierung erstellen

Größere E-Mail-Listen erfordern eine Segmentierung.

Nicht alle Zielgruppen erwarten immer die gleichen Inhalte. Erwäge, deine Zielgruppe in kleinere Gruppen zu unterteilen, um eine effektivere Newsletter-Kommunikation zu ermöglichen (z. B. nach demografischen Merkmalen).

Du kannst auch eine Liste mit Themen erstellen, für die sich deine Newsletter-Abonnenten an- oder abmelden können, damit sie immer relevante Inhalte erhalten.

DMARC, DKIM und SPF aktivieren

Richte deine E-Mail-Authentifizierung mit DMARC, DKIM und SPF ein, um E-Mail-Clients zu zeigen, dass du legitim bist. Diese Art der Authentifizierung zeigt, dass die E-Mail von deiner Domain stammt, und deine E-Mails werden nicht vom Server als nicht vertrauenswürdig blockiert.

Abbestellen und Listen bereinigen

Über die bewährten Verfahren für E-Mails hinaus ist eine Abmeldeoption gemäß der DSGVO gesetzlich vorgeschrieben und gehört zu den allgemein bewährten Verfahren für E-Mails aus vertrauenswürdigen Quellen.

Das Abbestellen ist auch ein Selbstreinigungsprozess, bei dem eine „saubere“ Liste von Personen, die deinen Newsletter tatsächlich lesen möchten, bessere Interaktions- und Zustellbarkeitsraten bietet. Wenn zu viele Personen deine E-Mail-Kommunikation nicht wünschen, werden möglicherweise alle deine E-Mail-Listen in den Spam-Ordner verschoben.

Das solltest du lassen

E-Mail-Größe reduzieren

Auch wenn es nicht so aussieht, können E-Mails schnell sehr groß werden und die Zustellbarkeit beeinträchtigen. Der HTML-Code sollte im Allgemeinen weniger als 100 KB groß sein. Für eine optimale Zustellbarkeit sollte er eher bei 50 KB oder weniger liegen.

Anhänge vermeiden

Anhänge sind eine sehr schlechte Idee für Newsletter.

Wenn du eine Datei senden oder etwas mit deiner Zielgruppe teilen möchtest, verwende einen Link zu einem Dateifreigabedienst oder zu deiner Website. Anhänge an Massen-E-Mails sind ein todsicherer Weg, um im Spam-Ordner zu landen.

Spam-Wörter, Großschreibung und Emojis vermeiden

Deine E-Mail-Betreffzeile und der Inhalt der E-Mail sollten frei von Spam-Wörtern sein. Diese Wörter lösen bei E-Mail-Servern Alarm aus, z. B. „kostenlos“, „Reich werden“, „Geld“ usw.

  • Vermeide Spam-Wörter
  • Vermeide unnötige Großschreibung
  • Vermeide zu viele Emojis

Bessere Konversionen erreichen

Bei jeder effektiven E-Mail-Marketing-Kampagne geht es darum, Ergebnisse zu erzielen. Das kann ein Klick auf deinen Blog, ein Produktkauf (E-Commerce) oder eine Anmeldung sein.

Das kannst du tun

Der Fokus zählt

Konversionen erfordern Fokus, und die beste E-Mail-Marketing-Strategie besteht darin, jede E-Mail auf ein Thema zu fokussieren. Ob es sich dabei um branchenbezogene Nachrichten oder verschiedene Arten von E-Mail-Inhalten unter einem Thema handelt, der Fokus ist der Schlüssel, um dein Publikum zu binden.

Und wenn du deiner Abonnentenliste gelegentlich ein Angebot unterbreitest, solltest du in Erwägung ziehen, einmalige E-Mails zu versenden, die sich auf das Angebot konzentrieren, anstatt sie deinen regulären E-Mails hinzuzufügen.

CTA-Buttons einfügen

Deine Call-to-Action-Buttons sind wichtig. Sie müssen für den Inhalt relevant sein und einen klaren Fokus haben. Hebe sie hervor, aber befolge die bewährten Designverfahren, um zu vermeiden, dass sie aus dem Zusammenhang gerissen wirken.

A/B-Tests durchführen

Die besten E-Mail-Newsletter werden ständig weiterentwickelt und verbessert. Teste gelegentlich Variationen deiner Betreffzeilen, Designs, Handlungsaufforderungen und der Art der Inhalte. Mit A/B-Tests kannst du herausfinden, ob eine Optimierung die E-Mail-Öffnungsraten verbessert oder die Konversionsrate erhöht hat.

Das solltest du lassen

Die Newsletter sind zu werblich

Biete zuerst einen Mehrwert; bitte erst später um etwas!

Versuche nicht sofort, deinen Leser etwas zu verkaufen. Vermeide es, den gesamten weißen Bereich mit Werbebannern zu füllen. Das wird dich sowohl E-Mail-Abonnenten als auch die Zustellbarkeit und Konversionen kosten.

Widersprüchliche oder unklare CTAs

Mehrere CTAs mit unterschiedlichen Aktionen können deine Leser verwirren.

Bitte nicht in derselben E-Mail um zu viele Dinge und halte deine CTAs klar, umsetzbar und direkt.

Fazit

Der Aufbau einer erfolgreichen E-Mail-Marketing-Strategie erfordert nicht nur die richtigen Tools, sondern auch ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse und Interessen deiner Empfänger. Durch die gezielte Personalisierung und Segmentierung können relevante Inhalte zur richtigen Zeit an den richtigen Empfänger gesendet werden, was die Öffnungs- und Klickraten deutlich steigert.

Automatisierte E-Mail-Kampagnen und die regelmäßige Optimierung deiner Betreffzeilen und Inhalte sind entscheidend, um die Kundenbindung zu stärken und den Umsatz zu erhöhen. Nutze die vielseitigen Möglichkeiten moderner Newsletter-Software und bleibe stets auf dem neuesten Stand der Marketingstrategien. So wird dein Newsletter nicht nur gelesen, sondern auch geschätzt. 

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Über den Autor

Mathias Diwo

Wachstumsstratege und Berater für Gründer und Solopreneure. Ich verbinde Sie mit den Strategien, Systemen und der Unterstützung, um Ihr Online-Business wachsen zu lassen... ohne den Hype drumherum. Wachsen Sie mit Klarheit und Ruhe. Schaffen Sie Freiheit, Fluss und Erfüllung. Leben Sie ein Leben nach Ihren eigenen Bedingungen.

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