OpenAI, das Unternehmen hinter dem beliebten Chatbot ChatGPT, hat kürzlich den „GPT Store“ gestartet. Diese neue Plattform ermöglicht es Nutzern, eigene KI-Anwendungen, die auf der GPT-Technologie basieren, anzubieten oder Anwendungen von anderen herunterzuladen. Der GPT Store ist derzeit nur für zahlende Nutzer von OpenAI verfügbar, aber das Unternehmen plant, in den kommenden Monaten auch Geld an die Ersteller der Anwendungen zu verteilen.

Die GPTs (Generative Pre-trained Transformers) sind auf spezifische Aufgaben spezialisiert. Sie können beispielsweise Wanderwege empfehlen, Cocktailrezepte vorschlagen oder bei Mathematikfragen helfen. Die Plattform ermöglicht es Nutzern, diese Modelle ohne Programmierkenntnisse zu erstellen und eigene Daten zum Training zur Verfügung zu stellen.

Die Einführung des GPT Stores erinnert an den App Store von Apple, der das iPhone zu einem weltweiten Erfolg gemacht und eine neue Branche von App-Entwicklern entstehen lassen hat. OpenAI hofft, dass der GPT Store eine ähnliche Entwicklung durchlaufen wird und künstliche Intelligenz für eine breite Palette von Anwendungen zugänglich macht.

OpenAI hatte die Einführung der Plattform im November angekündigt, wurde jedoch aufgrund einer Führungskrise bei der KI-Firma verzögert. Sam Altman, Mitgründer und CEO von OpenAI, wurde zunächst vom Board entlassen, erhielt jedoch seinen Job nach Protesten von Mitarbeitern und Investoren zurück.

Seit der Ankündigung vor zwei Monaten wurden bereits über drei Millionen spezialisierte GPTs entwickelt. Es ist jedoch unklar, wie viele davon bereits auf der Plattform verfügbar sind.

Parallel zur Einführung des GPT Stores hat OpenAI auch eine neue Teamvariante von ChatGPT vorgestellt. Diese Variante ist besonders für Unternehmen attraktiv, da die eingegebenen Daten der Mitarbeiter nicht an OpenAI übermittelt werden. Dadurch wird das Risiko minimiert, interne Daten versehentlich öffentlich zu machen. Viele Unternehmen hatten in der Vergangenheit den Einsatz von KI-Anwendungen aufgrund dieses Risikos untersagt. Die Teamvariante von ChatGPT kostet zwischen 25 und 30 Dollar pro Monat und ist für Teams mit bis zu 149 Personen verfügbar.

Zusätzlich zu diesen Entwicklungen bemüht sich OpenAI um weitere Partnerschaften. Das Unternehmen arbeitet laut Bloomberg derzeit daran, neue Partner zu finden, um KI-Anwendungen anzulernen. Es laufen Gespräche mit Medienunternehmen wie CNN, Fox und Time über die Lizenzierung von Inhalten. Im Dezember gab OpenAI bereits eine Partnerschaft mit Axel Springer bekannt.

Der GPT Store und die neuen Entwicklungen von OpenAI markieren einen wichtigen Schritt in der Entwicklung und Verbreitung von künstlicher Intelligenz. Durch die Bereitstellung einer Plattform für Nutzer und Entwickler wird es einfacher, maßgeschneiderte KI-Anwendungen zu erstellen und zu nutzen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der GPT Store weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Zukunft der künstlichen Intelligenz haben wird.

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Über den autor

Mathias Diwo

Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz und die Zukunft der Arbeit.

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