Informationstechnologie (IT) ist der Einsatz von Computern, Speicher-, Netzwerk- und anderen physischen Geräten, Infrastruktur und Prozessen zur Erstellung, Verarbeitung, Speicherung, Sicherung und zum Austausch aller Arten von elektronischen Daten.
Typischerweise wird die IT im Rahmen von Geschäftsvorgängen eingesetzt, im Gegensatz zur Technologie, die für persönliche oder Unterhaltungszwecke verwendet wird. Die kommerzielle Nutzung von IT umfasst sowohl die Computertechnologie als auch die Telekommunikation.
Die Arten der Informationstechnologie
Die Informationstechnologie umfasst ein breites Spektrum von Technologien und Systemen, die zum Speichern, Abrufen, Verarbeiten und Übertragen von Daten für bestimmte Anwendungsfälle eingesetzt werden.
Zu den gängigen Arten der Informationstechnologie gehören die folgenden:
- Internet- und Webtechnologien: Dazu gehören die Werkzeuge und Protokolle, die für den Zugang zur Navigation und die Interaktion mit Informationen im Internet verwendet werden. Beispiele sind Webbrowser, Websites, Webserver, Hypertext Markup Language, CSS (cascading style sheets), JavaScript, HTTP und andere internetbezogene Technologien.
- Cloud Computing: Hierbei handelt es sich um die Bereitstellung von Computerressourcen und -diensten über das Internet auf einer Pay-per-Use-Basis. Dies kann Infrastruktur als Dienstleistung, Plattform als Dienstleistung, Software als Dienstleistung und Cloud-Speicheroptionen umfassen.
- Datenbanken: Dazu gehören IT-Systeme und Software, die zum Speichern, Organisieren und Abrufen von Daten verwendet werden. Beispiele sind MySQL, NoSQL, relationale Datenbankmanagementsysteme und MongoDB.
- Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen: KI und ML-basierte IT-Technologien verwenden Algorithmen und statistische Modelle, um Computer in die Lage zu versetzen, Aufgaben zu erfüllen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Beispiele sind Spracherkennung, Bilderkennung und natürliche Sprachverarbeitung.
- Cybersicherheit: Diese Art von IT umfasst Technologien und bewährte Verfahren zum Schutz von IT-Systemen, Netzen und Daten vor unbefugtem Zugriff, Cyber-Angriffen und anderen Sicherheitsbedrohungen. Die Cybersicherheit kann durch Firewalls, Antivirensoftware, Verschlüsselung, Systeme zur Erkennung von Eindringlingen und Sicherheitsrichtlinien durchgesetzt werden.
- Internet der Dinge: Dazu gehört das Netz miteinander verbundener Geräte und Sensoren, die Daten sammeln, austauschen und analysieren. IoT-Technologien ermöglichen die Integration von physischen Objekten in Computersysteme und bieten Automatisierung, Überwachung und Kontrolle in verschiedenen Bereichen.
- IT-Governance: Dies beinhaltet die Festlegung von Richtlinien und Regeln für die Organisation, um einen effektiven Betrieb zu gewährleisten.
- Datenanalyse und Business Intelligence. BI konzentriert sich auf Werkzeuge und Techniken zur Gewinnung von Erkenntnissen aus großen Datensätzen, um die Entscheidungsfindung und den Geschäftsbetrieb zu unterstützen. Dies kann Data Mining, statistische Analyse, Datenvisualisierung und Vorhersagemodellierung umfassen.
Was umfasst die Informationstechnologie?
Die IT-Abteilung sorgt dafür, dass die Systeme, Netze, Anwendungen, Daten und Informationen des Unternehmens alle miteinander verbunden sind und ordnungsgemäß funktionieren. Das IT-Team kümmert sich um die folgenden drei Hauptbereiche:
- Bereitstellung und Wartung von Geschäftsanwendungen, Diensten und Infrastrukturen – einschließlich Servern, Netzwerken und Speichern.
- Überwachung, Optimierung und Fehlerbehebung der Leistung von Anwendungen, Diensten und Infrastruktur.
- Überwachung der Sicherheit und Governance von Anwendungen, Diensten und Infrastrukturen.
Die meisten IT-Mitarbeiter haben verschiedene Zuständigkeiten innerhalb des Teams, die sich in die folgenden Schlüsselbereiche unterteilen lassen:
- Administration: Administratoren kümmern sich um die tägliche Bereitstellung, den Betrieb und die Überwachung einer IT-Umgebung, einschließlich Systemen, Netzwerken und Anwendungen. Admins übernehmen oft eine Reihe anderer Aufgaben wie Software-Upgrades, Benutzerschulungen, Softwarelizenzverwaltung, Beschaffung, Sicherheit, Datenverwaltung und Überwachung der Einhaltung von Geschäftsprozessen und Compliance-Anforderungen. Effektives Delegieren ist ebenfalls Teil der IT-Verwaltung und entscheidend für die Produktivität eines Teams.
- Support: Service-Desk und Helpdesk-Mitarbeiter sind darauf spezialisiert, Fragen zu beantworten, Informationen zu sammeln und die Fehlerbehebung für Hardware und Software umzusetzen. Der IT-Support umfasst häufig die Verwaltung von IT-Ressourcen und -Änderungen, die Unterstützung von Administratoren bei der Beschaffung, die Sicherung und Wiederherstellung von Daten und Anwendungen, die Überwachung und Analyse von Protokollen und anderen Tools zur Leistungsüberwachung sowie die Einhaltung etablierter Support-Workflows und -Prozesse.
- Anwendungen: Unternehmen sind auf Software angewiesen, um ihre Arbeit zu erledigen. Einige Anwendungen, wie z. B. E-Mail-Serveranwendungen, werden von Dritten beschafft und bereitgestellt. Viele Unternehmen verfügen jedoch über einen Stab qualifizierter Entwickler, die die Anwendungen und Schnittstellen (z. B. Anwendungsprogrammierschnittstellen) erstellen, die für die Bereitstellung geschäftskritischer Funktionen und Dienste erforderlich sind. Die Anwendungen können in einer Vielzahl gängiger Programmiersprachen kodiert und mit anderen Anwendungen integriert werden, um eine reibungslose und nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Anwendungen zu ermöglichen. Entwickler können auch mit der Erstellung interaktiver Unternehmenswebsites und der Entwicklung mobiler Anwendungen betraut werden. Der Trend zu agilen oder kontinuierlichen Entwicklungsparadigmen erfordert, dass Entwickler zunehmend in den IT-Betrieb eingebunden werden, z. B. in die Bereitstellung und Überwachung von Anwendungen.
- Compliance: Unternehmen sind verpflichtet, verschiedene staatliche und branchenspezifische Vorschriften zu beachten. IT-Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle bei der Sicherung und Überwachung des Zugriffs auf Geschäftsdaten und Anwendungen, um sicherzustellen, dass diese Ressourcen gemäß den festgelegten Unternehmensrichtlinien verwendet werden, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Diese Mitarbeiter sind intensiv mit Sicherheitsaufgaben befasst und arbeiten routinemäßig mit Rechts- und Geschäftsteams zusammen, um mögliche Verstöße zu verhindern, aufzudecken, zu untersuchen und zu melden.
Informationstechnologie vs. Informationstechnik
Die Begriffe „Informationstechnologie“ (IT) und „Informationstechnik“ (ITK) werden häufig synonym verwendet, doch es gibt feine Unterschiede in ihrer Bedeutung und Verwendung, insbesondere in bestimmten Kontexten:
- Informationstechnologie (IT):
- Fokus: Umfasst die gesamte Bandbreite an Technologien, die für die Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informationen verwendet werden.
- Inhalte: Beinhaltet sowohl Hardware als auch Software, Netzwerke, Datenbanken, Cybersecurity, Cloud Computing, und verwandte Bereiche.
- Verwendung: Der Begriff wird oft breiter verwendet und deckt alle Aspekte der digitalen Datenverarbeitung und –kommunikation ab.
- Informationstechnik (ITK):
- Fokus: Traditionell stärker auf die technischen Aspekte und physischen Komponenten der IT-Infrastruktur konzentriert.
- Inhalte: Bezieht sich auf Hardware, Netzwerktechnologien, Telekommunikation, und die technischen Grundlagen der IT-Systeme.
- Verwendung: Wird oft im Zusammenhang mit der Telekommunikation und technischen Infrastruktur verwendet und kann als Teilbereich der Informationstechnologie gesehen werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden:
- Informationstechnologie (IT) ist ein umfassenderer Begriff, der alle Technologien und Systeme zur Verarbeitung und Übertragung von Informationen umfasst. Es bezieht sich auf die gesamte digitale Infrastruktur, einschließlich Software, Hardware, Netzwerke und Datenmanagement.
- Informationstechnik (ITK) legt mehr Gewicht auf die technischen und physischen Komponenten der IT-Systeme, einschließlich der Hardware und der Netzwerkinfrastruktur. Der Begriff wird oft in einem technischeren und engeren Kontext verwendet, insbesondere im Zusammenhang mit Telekommunikation und technischer Infrastruktur.
In der Praxis überschneiden sich die Begriffe häufig, und ihre genaue Bedeutung kann je nach Kontext variieren. Beide spielen eine entscheidende Rolle in der Digitalisierung und der modernen Unternehmensführung.
Warum ist die Informationstechnologie wichtig?
Grundsätzlich sagt man, dass Daten der Motor der weltweiten Wirtschaft sind. Das mag übertrieben sein, aber nur wenige Unternehmen – ob groß oder klein – können ohne die Fähigkeit, Daten zu sammeln und in nützliche Informationen umzuwandeln, wettbewerbsfähig bleiben. Die IT bietet die Möglichkeit, Informationen zu entwickeln, zu verarbeiten, zu analysieren, auszutauschen, zu speichern und zu sichern.
Die Datenverarbeitung spielt eine wichtige Rolle in den folgenden Kerngeschäftsbereichen:
- Entwicklung und Gestaltung von Produkten.
- Marktforschung und Werbung.
- Vertrieb und Fakturierung.
- Datenanalyse und strategische Entscheidungsfindung.
- Kundenakquise und -pflege.
- Rechnungswesen und Steuerangelegenheiten.
- Personalverwaltung und Gehaltsabrechnung.
- Einhaltung rechtlicher Vorgaben.
Die Informationstechnologie spielt für Unternehmen in folgender Hinsicht eine wichtige Rolle:
- Erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit: IT ermöglicht eine nahtlose Kommunikation und Zusammenarbeit über verschiedene Standorte und Zeitzonen hinweg. So können beispielsweise globale Unternehmen, die über mehrere Kontinente verstreut sind, Videokonferenzen, Instant Messaging und Tools für die Zusammenarbeit in Bezug auf Inhalte nutzen, um geografische Entfernungen zu überbrücken und effektiv zu kommunizieren.
- Fortschritte im Bereich des Pervasive Computing (Allgegenwärtigkeit):Die Datenverarbeitung hat praktisch jeden Bereich der Wirtschaft und einen Großteil unseres Privatlebens durchdrungen. Die Allgegenwärtigkeit der Datenverarbeitung – auch pervasive computing genannt – ist ein weiterer Grund, warum IT so wichtig ist. Datenverarbeitungsgeräte haben sich weit über PCs und Server hinaus entwickelt. Heute besitzen und nutzen alle Unternehmen und die meisten Menschen mehrere Computergeräte, darunter Telefone, Tablets, Laptops, Spielkonsolen und sogar Türklingeln, Thermostate, Staubsauger und viele Küchengeräte.
- Effizienz- und Produktivitätssteigerung: IT-Systeme und -Tools rationalisieren Prozesse, automatisieren sich wiederholende Aufgaben und bieten Zugang zu Echtzeitdaten, wodurch die Gesamteffizienz und Produktivität von Unternehmen verbessert wird. Ein Einzelhandelsunternehmen mit einem integrierten IT-System kann beispielsweise ein automatisiertes Bestandsmanagement-Tool nutzen, um die Lagerbestände in Echtzeit zu verfolgen und sie durch automatische Nachbestellungen aufzufüllen.
- Ermöglicht den Zugang zu Informationen: IT ermöglicht den Zugang zu riesigen Mengen an Informationen und Wissen in Datenbanken und Online-Bibliotheken, wodurch Einzelpersonen und Organisationen in die Lage versetzt werden, fundierte Entscheidungen zu treffen und sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
- Förderung von Innovation und Kreativität: IT fördert Innovation, indem sie Plattformen für kreativen Ausdruck, Experimente und Problemlösungen bietet. Nehmen wir zum Beispiel ein Softwareentwicklungsunternehmen, das IT-Plattformen für Innovationen nutzt. Seine Entwickler können in virtuellen Umgebungen zusammenarbeiten, mit neuen Codierungstechniken und Technologien experimentieren und durch iterative Tests, Feedback-Schleifen und Problemlösungen bahnbrechende Software entwickeln.
- Unterstützt kritische Geschäftsabläufe: IT ist für das reibungslose Funktionieren moderner Unternehmen unerlässlich, von der Verwaltung der Abläufe und Finanzen bis hin zu Marketing und Kundendienst. Die meisten Kundendienstteams nutzen beispielsweise IT-Systeme für eine effiziente Kommunikation, Problemlösung und Feedbackerfassung, um eine positive Benutzererfahrung zu gewährleisten.
- Hilft bei Bildung und Forschung: IT spielt eine wichtige Rolle im Bildungswesen, indem sie den Zugang zu Bildungsressourcen ermöglicht, Fernunterricht erleichtert und Forschungsbemühungen unterstützt. Fernunterrichtstechnologien ermöglichen den Zugang zu Bildung von jedem Ort aus, überwinden geografische Barrieren und bieten Möglichkeiten für lebenslanges Lernen.
- Ermöglicht Kosteneinsparungen: IT reduziert die Kosten, die mit papierbasierten Prozessen, manueller Arbeit und physischer Infrastruktur verbunden sind, was zu erheblichen Einsparungen sowohl für Unternehmen als auch für Einzelpersonen führt.
- Bietet Konnektivität mit dem Internet: Praktisch alle IT-Geräte, von denen viele Teil des IoT sind, sind mit dem Internet verbunden, das weltweit Milliarden von Geräten miteinander verbindet.
Beispiele für Informationstechnologie (IT)
Wie ist die IT in den Geschäftsalltag eingebunden? Betrachten Sie die folgenden sechs Beispiele für IT und Teams bei der Arbeit:
Server-Upgrade
Ein oder mehrere Rechenzentrumsserver stehen kurz vor dem Ende ihres Betriebs- und Wartungslebenszyklus. Die IT-Mitarbeiter führen Folgendes durch:
- Auswahl und Beschaffung von Ersatzservern.
- Konfigurieren und Bereitstellen der neuen Server.
- Sichern Sie die Anwendungen und Daten auf den vorhandenen Servern.
- Übertragen Sie diese Daten und Anwendungen auf die neuen Server.
- Überprüfen Sie, ob die neuen Server ordnungsgemäß funktionieren.
- Wiederverwendung oder Stilllegung und Entsorgung der alten Server.
Sicherheitsüberwachung
Unternehmen verwenden routinemäßig Tools zur Überwachung und Protokollierung von Aktivitäten in Anwendungen, Netzwerken und Systemen.
IT-Mitarbeiter erhalten Warnungen über potenzielle Bedrohungen oder nicht konformes Verhalten, z. B. wenn ein Benutzer versucht, auf eine eingeschränkte Datei zuzugreifen; sie überprüfen Protokolle und andere Berichtstools, um die Ursache der Warnung zu untersuchen und zu ermitteln; sie ergreifen umgehend Maßnahmen, um die Bedrohung anzugehen und zu beheben, was häufig zu Änderungen und Verbesserungen der Sicherheitslage führt, die ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindern können.
Neue Software
Das Unternehmen stellt einen Bedarf an einer neuen mobilen Anwendung fest, mit der sich Kunden über Smartphones und Tablets anmelden und auf Kontoinformationen zugreifen oder andere Transaktionen durchführen können.
Die Entwickler arbeiten an der Erstellung und Verfeinerung einer geeigneten Anwendung gemäß einer geplanten Roadmap. Das Betriebspersonal stellt jede Iteration der neuen mobilen Anwendung zum Download bereit und implementiert die Back-End-Komponenten der Anwendung in die Infrastruktur des Unternehmens.
Geschäftsverbesserung
Ein Unternehmen benötigt eine höhere Verfügbarkeit einer kritischen Anwendung, um den Umsatz oder die Geschäftsfortführung zu sichern.
Das IT-Personal könnte aufgefordert werden, einen Hochverfügbarkeitscluster zu entwickeln, um die Leistung und Ausfallsicherheit der Anwendung zu erhöhen und sicherzustellen, dass sie auch bei einzelnen Ausfällen weiter funktionieren kann.
Dies kann mit Verbesserungen beim Schutz und der Wiederherstellung der Datenspeicherung kombiniert werden.
Benutzerunterstützung
Die Entwickler erstellen ein umfangreiches Upgrade für eine wichtige Geschäftsanwendung. Entwickler und Administratoren arbeiten zusammen, um eine neue Dokumentation für das Upgrade zu erstellen.
Die IT-Mitarbeiter könnten das Upgrade für begrenzte Betatests bereitstellen, damit eine ausgewählte Gruppe von Benutzern die neue Version ausprobieren kann, und gleichzeitig umfassende Schulungen entwickeln und durchführen, die alle Benutzer auf die Veröffentlichung der neuen Version vorbereiten.
Organisation des digitalen Arbeitsplatzes
Die Mitarbeiter in einem geschäftigen Büro verschwenden zu viel Zeit mit dem Auffinden von Papierdokumenten, Akten und Büromaterial, die im gesamten Arbeitsbereich verstreut sind. Das Büro hat beschlossen, ein digitales Ablage- und Inventarverwaltungssystem einzuführen.
Jedes Dokument im Büro wird gescannt, elektronisch gespeichert und mit den entsprechenden Stichworten versehen. Darüber hinaus wird auch das Büromaterial in einer digitalen Inventardatenbank erfasst. Wann immer ein Mitarbeiter nun auf ein Dokument zugreifen oder ein Werkzeug finden muss, öffnet er sofort das digitale Inventarsystem.
Mit einer kurzen Suche finden sie die genaue Datei oder den Gegenstand zusammen mit seinem aktuellen Standort im Arbeitsbereich. Dies steigert die Effizienz und Produktivität der Mitarbeiter.
Software vs. Hardware
Wenn es um IT-Systeme geht, sind sowohl Software als auch Hardware integrale und voneinander abhängige Bestandteile von Computersystemen. Im Folgenden werden einige Hauptunterschiede zwischen beiden genannt:
Software
Software bezieht sich auf eine Reihe von Anweisungen, die die Hardware in die Lage versetzen, bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Sie umfasst Systemsoftware, Anwendungssoftware und andere Programme, die auf dem Computer ausgeführt werden.
Es gibt zwei Kategorien von Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware. Systemsoftware umfasst die Computerprogramme, die die grundlegenden Computerfunktionen verwalten. Dazu gehören die folgenden Programme:
- Betriebssysteme (OS).
- BIOS.
- Boot-Programme.
- Assembler.
- Gerätetreiber.
Beispiele für Geschäftsanwendungen sind die folgenden:
- Datenbanken, wie z. B. MS SQL Server.
- Transaktionssysteme, z. B. Echtzeit-Auftragseingabe.
- E-Mail-Server, wie z. B. MS Exchange.
- Webserver wie Apache und die IIS von Microsoft.
- Kundenbeziehungsmanagement, z. B. Zoho und HubSpot.
- Enterprise Resource Planning-Systeme, wie z.B. MS Dynamics.
Diese Anwendungen verwenden programmierte Anweisungen, um Daten zu manipulieren, zu konsolidieren, zu verteilen und anderweitig für einen Geschäftszweck zu verarbeiten.
Mobile Anwendungen, die auf Smartphones, Tablets und anderen tragbaren Geräten laufen, sind in der Regel über das Internet mit Cloud- oder Rechenzentrumsanwendungen verbunden. Diese Anwendungen haben den Umfang der Datenverarbeitung erweitert und eine neue Kategorie von Software und Telekommunikation geschaffen, deren Wartung besondere Fachkenntnisse erfordert.
Hardware
Unter Hardware versteht man die physischen Komponenten eines Computers, die es in vielen verschiedenen Formen gibt, z. B. Monitor, Server, Kamera, Zentraleinheit, Tastatur und Maus. Computerserver führen Geschäftsanwendungen aus.
Server interagieren mit Client-Geräten nach dem Client-Server-Modell. Sie kommunizieren auch mit anderen Servern über Computernetze, die in der Regel mit dem Internet verbunden sind.
Eine weitere Art von Hardware ist der Speicher. Es handelt sich um jede Technologie, die Informationen als Daten speichert. Die Speicherung kann lokal auf einem bestimmten Server erfolgen oder von vielen Servern gemeinsam genutzt werden, und sie kann vor Ort installiert oder über einen Cloud-Dienst zugänglich sein.
Die gespeicherten Informationen können viele Formen annehmen, darunter Dateien, Multimedia, Telefonie, Web- und Sensordaten. Zur Speicherhardware gehören flüchtige RAM (Random-Access Memory) sowie nichtflüchtige Bänder, Festplatten und Solid-State-Laufwerke.
Die Telekommunikationsausrüstung – bestehend aus Netzwerkschnittstellenkarten, Verkabelung, drahtloser Kommunikation und Vermittlungsgeräten – verbindet die Hardwareelemente untereinander und mit externen Netzen.
Abstraktion von Hard- und Software
Abstraktion vereinfacht die Bereitstellung, Verwaltung und Skalierbarkeit von Ressourcen. Indem die Komplexität der Hardware ausgeblendet wird, rationalisiert die Abstraktion die Ressourcenzuweisung und gewährleistet eine optimale Nutzung der verfügbaren Ressourcen.
Die IT-Architekturen haben sich weiterentwickelt und umfassen nun auch Virtualisierung und Cloud Computing, bei denen physische Ressourcen abstrahiert und in verschiedenen Konfigurationen zusammengeführt werden, um die Anforderungen der Anwendungen zu erfüllen.
Clouds können über verschiedene Standorte verteilt und mit anderen IT-Benutzern gemeinsam genutzt werden, sie können aber auch in einem Unternehmensrechenzentrum untergebracht sein oder eine Kombination aus beiden Formen darstellen.
Ein Merkmal virtualisierter Ressourcen ist ihre Volatilität, so dass sie je nach Bedarf erweitert und verkleinert werden können.
Abonnementbasierte Cloud- oder lokal installierte Ressourcen wie Speicher oder komponierbare Architekturen können Ressourcen wie Server, Betriebssysteme und Anwendungssoftware nach Bedarf hochfahren und nach Abschluss der Verarbeitung wieder freigeben.
Informationstechnologie vs. Informatik
Wenn man sich über IT-Berufe informiert, stößt man wahrscheinlich auf den Begriff Informatik. Obwohl es Überschneidungen zwischen IT und Informatik gibt, unterscheiden sich die beiden Disziplinen voneinander und erfordern unterschiedliche Studiengänge zur Vorbereitung auf die berufliche Laufbahn.
IT wird im Allgemeinen mit der Anwendung von Technologie zur Bewältigung von Geschäftsproblemen in Verbindung gebracht. Die IT-Beschäftigten orientieren sich daher an entwickelten Technologien wie Hardwaresystemen, Betriebssystemen und Anwendungssoftware. IT-Kenntnisse sind erforderlich, um die Hardware- und Softwarekomponenten zu ermitteln, die zur Verbesserung eines bestimmten Geschäftsprozesses eingesetzt werden sollten.
IT-Fachleute arbeiten mit einer Vielzahl von Technologien, wie Server-Betriebssystemen, Kommunikationsgeräten, Software und Anwendungen. Zu den typischen Berufsbeispielen gehören Themen wie Datenbankadministrator, Spezialist für Cybersicherheit und Netzwerkadministrator.
Die Vorbereitung auf eine IT-Laufbahn erfordert Grundkurse in Hardware- und Softwaresystemen. Ein Abschluss in IT und andere Studiengänge können die folgenden Fächer umfassen:
- Betriebswirtschaft.
- Unternehmensanalyse.
- Projektleitung.
- Telekommunikation.
- Netzwerkverwaltung.
- Datenbank-Entwurf.
- Datenbank-Management.
Die Informatik befasst sich mit der Logik und dem Design der Komponenten, die IT-Experten für die Zusammenstellung von Geschäftssystemen verwenden. Um eine Laufbahn in der Informatik einzuschlagen, ist ein solider mathematischer Hintergrund erforderlich.
Ein großer Teil der Arbeit in der Informatik umfasst die Entwicklung von Algorithmen und Logik und das Schreiben von Code, der es Computersystemen ermöglicht, Geschäftsprobleme zu lösen.
Informatiker könnten sich an der Hardware- und Softwareentwicklung beteiligen, die für die Entwicklung von Produkten erforderlich ist. Sie befassen sich wahrscheinlich auch mit abstrakteren Technologien wie KI und ML.
Zu den Rollen in der Informatik gehören Softwareentwickler, Computersystemanalytiker, Computerprogrammierer und Computerinformationswissenschaftler.
Ein Studium der Informatik erfordert eine Grundlage in Computerkonzepten und fortgeschrittener Mathematik. Es könnte durch die folgenden Fächer ergänzt werden:
- KI und ML.
- Neuronale Netze.
- Sicherheitssysteme.
- Datenanalytik.
- Benutzererfahrung.
Karriere in der Informationstechnologie
Ein Team von Administratoren und anderen technischen Mitarbeitern sorgt für die Bereitstellung und Verwaltung der IT-Infrastruktur und -Anlagen eines Unternehmens.
IT-Teams sind auf eine Reihe spezialisierter Informations- und Technologiefähigkeiten und -kenntnisse angewiesen, um Geräte, Anwendungen und Aktivitäten zu unterstützen. Dienstleister und Mitarbeiter von IT-Anbietern verstärken das IT-Team.
Das Berufsfeld der Informationstechnologie ist äußerst vielfältig. IT-Fachkräfte können sich auf Bereiche wie Softwareentwicklung, Anwendungsmanagement, Hardwarekomponenten, Server-, Speicher- oder Netzwerkverwaltung und Netzwerkarchitektur spezialisieren.
Viele Unternehmen suchen IT-Fachleute mit gemischten oder sich überschneidenden Fähigkeiten. Es gibt eine breite Palette von IT-Berufen, die jeweils unterschiedliche technologische und verwaltungstechnische Anforderungen stellen. Zu den häufigsten IT-Berufsbezeichnungen gehören die folgenden:
- Chief Information Officer: Ein CIO ist verantwortlich für IT und Computersysteme, die die Ziele des Unternehmens unterstützen.
- Chief Technology Officer: Ein CTO legt die technologischen Ziele und Richtlinien innerhalb einer Organisation fest.
- IT-Direktor: Ein IT-Direktor ist für das Funktionieren der technologischen Werkzeuge und Prozesse des Unternehmens verantwortlich. Diese Rolle kann auch als IT-Manager oder IT-Leiter bezeichnet werden.
- Systemadministrator: Ein Systemadministrator konfiguriert, verwaltet, unterstützt und behebt Probleme in einer Mehrbenutzer-Computerumgebung. Innerhalb eines Unternehmens kann diese Rolle nach Technologie aufgeteilt werden, so dass ein Administrator oder ein Team für Server, Desktop, Netzwerkverwaltung, Virtualisierung oder andere Komponenten und Technologien zuständig ist.
- Anwendungsmanager: Die Rolle eines Anwendungsmanagers konzentriert sich auf die Bereitstellung und Verwaltung einer stark nachgefragten Geschäftsanwendung, wie z. B. Microsoft Dynamics oder Microsoft 365.
- Entwickler oder Software-Ingenieur: Ein Software-Ingenieur oder ein Softare Team schreibt, aktualisiert und testet Code für Computerprogramme, um interne oder kundenorientierte Geschäftsziele zu erreichen.
- IT-Architekt: Ein IT-Architekt prüft und ändert IT-Funktionen, um das Unternehmen optimal zu unterstützen.
- Informationssicherheitsanalytiker: Ein Informationssicherheitsanalytiker schützt Organisationen vor Bedrohungen und Datenverletzungen.
- Cloud-Ingenieur: Ein Cloud-Ingenieur ist für die Verwaltung und Gestaltung von Cloud-basierten Systemen für Unternehmen zuständig.
IT-Fähigkeiten und Zertifizierungen
Die IT-Branche in Deutschland gewinnt angesichts der fortschreitenden Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. Dies spiegelt sich auch im kontinuierlichen Umsatzwachstum im IT-Sektor wider, der zuletzt rund 119 Milliarden Euro betrug.
Das Segment mit dem höchsten Umsatz im Jahr 2022 war der IT-Dienstleistungssektor, der etwa 46 Milliarden Euro einbrachte, gefolgt von den Bereichen Hardware und Software. Der Wachstumstrend wird voraussichtlich anhalten, da zahlreiche Unternehmen im DACH-Raum angeben, ihr IT-Budget erhöhen zu wollen.
In der deutschen Informationstechnologie-Branche wurden zuletzt mehr als 90.000 Firmen mit rund 1,1 Millionen Angestellten verzeichnet. Trotz des zunehmenden Aufkommens von IT-Spezialisten herrscht weiterhin ein Mangel an qualifiziertem Personal in diesem Sektor.
Eine erfolgreiche IT-Karriere erfordert die Entwicklung verschiedener technischer Fähigkeiten. Auf dem aktuellen IT-Arbeitsmarkt gehören die folgenden 10 Fähigkeiten zu den am meisten gefragten:
- Cybersicherheit
- Cloud-Dienste
- Edge Computing und Internet der Dinge
- IT-Automatisierung
- Programmierung
- Datenverwaltung und Analyse großer Datenmengen
- DevOps
- Künstliche Intelligenz
- Maschinelles Lernen
- Mobile App-Entwicklung
Bei der Verfolgung dieser grundlegenden IT-Disziplinen ist es von Vorteil, Zertifizierungen zu erwerben, um die Beherrschung bestimmter Technologien und Fachgebiete nachzuweisen. Einige der angesehensten Zertifizierungen, die von verschiedenen Technologieanbietern angeboten werden, sind die folgenden:
- Zertifizierter ethischer Hacker
- Zertifizierter Informationssicherheitsmanager
- Zertifizierter Informationssystem-Sicherheitsexperte
- AWS zertifizierter Lösungen Architekt – Professional
- CompTIA A+
- ITIL Zertifizierung
- Zertifiziert in Risikomanagement und Informationssystemkontrolle
- Cisco zertifizierter Netzwerk Associate
- VMware zertifizierter Fachmann
- Zertifizierter Cloud-Architekt
- Rollenbasierte Microsoft-Zertifizierungen
- Fachmann für Projektmanagement
Studiengang Informationstechnologie und IT-Management
Der Bachelor-Studiengang „Informationstechnologie (Informatik) und IT-Management“ wie z.B. der TH Köln bietet ein fundiertes Studium, um die digitale Transformation aktiv zu gestalten. Dieser Studiengang führt zu einem Bachelor of Science (B.Sc) und vermittelt umfassendes Fachwissen in Bereichen wie Hard- und Software, Engineering, Informationsmanagement und Datensicherheit. Die Studieninteressierten erlangen Kenntnisse in Angewandte Informatik, Elektrotechnik und Medientechnik sowie Vertiefungen in IT-Sicherheit, IT-Services und ITSM.
Der Studiengang bereitet die Absolvent*innen auf die vielfältigen Anforderungen der Industrie 4.0 vor und macht sie fit für die digitale Transformation. Zum Ausbildungsinhalt gehören auch Rechenzentrum-Management, Informationstechnologien und Informationstechnologien. Die allgemeine Hochschulreife ist Voraussetzung für die Zulassung zu diesem leistungsstarken und ansprechenden Studiengang.
Zusätzlich werden den Studierenden umfassende Kenntnisse in Softwaretechnik, Kommunikationstechnik, Data Science und Informationssystem-Management vermittelt. Diese Fähigkeiten sind notwendig, um Systeme virtuell oder über Netzwerke bereitzustellen.
Ein Bachelor-Abschluss in diesem Bereich eröffnet zahlreiche Karrieremöglichkeiten und bildet die ideale Grundlage für ein weiterführendes Master of-Studium. Bei weiteren Fragen empfiehlt es sich, die FAQ der jeweiligen Hochschule zu konsultieren.
Fazit
Die Informationstechnologie (IT) hat sich als ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Datenverarbeitung und Digitalisierung etabliert. In Bachelorstudiengängen wie dem Bachelor of Science in Informatik erwerben Studierende ein breites Spektrum an Fachwissen, das von Programmierung und Softwareentwicklung bis hin zu IT-Services und IT-Sicherheit reicht.
Die gewonnenen Kenntnisse befähigen Absolvent*innen, die digitale Transformation aktiv zu gestalten und leistungsstarke IT-Lösungen zu entwickeln. Die Vielseitigkeit der IT-Anwendungen, einschließlich Künstlicher Intelligenz, Cloud-Computing und Datensicherheit, zeigt die enorme Bandbreite dieses Fachgebiets.
Insgesamt bieten Studiengänge in der Informationstechnologie den Studierenden wertvolles Know-how, das in einer zunehmend digitalisierten Welt von unschätzbarem Wert ist.