C2C – Consumer-to-Consumer

C2C – Consumer-to-Consumer oder Customer to Customer – ist ein Geschäftsmodell, das die Transaktion von Produkten oder Dienstleistungen zwischen Kunden erleichtert. So funktioniert es.

  • C2C ist ein Geschäftsmodell, bei dem Kunden über eine Drittplattform oder ein Unternehmen Waren von anderen Kunden kaufen.
  • Unternehmen, die C2C-Transaktionen ermöglichen, helfen Verkäufern, eine große Anzahl potenzieller Käufer zu erreichen.
  • Unternehmen, die C2C-Marktplätze betreiben, müssen sichere Plattformen und Qualitätskontrollen unterhalten, sonst werden sie von interessierten Käufern und Verkäufern nicht genutzt.

C2C steht für „Consumer to Consumer“ (von Verbraucher zu Verbraucher) oder „Customer to Customer“ (von Kunde zu Kunde); es ist ein Geschäftsmodell, das den Handel zwischen Privatpersonen fördert, meist in einer Online-Umgebung. C2C-Unternehmen fungieren als Vermittler, um das Engagement zu fördern und Verbrauchern zu helfen, eine größere Klientel zu erreichen.

Unabhängig davon, ob sich eine C2C-Plattform auf Waren oder Dienstleistungen konzentriert, erleichtert diese E-Commerce-Kategorie Transaktionen zwischen Menschen. Wir werfen einen Blick auf den C2C-Handel und erklären, wie dieses Geschäftsmodell funktioniert.

Wusstest du schon? Andere typische Geschäftsmodelle sind Business-to-Business (B2B), Consumer-to-Business (C2B) und Business-to-Consumer (B2C).

Was ist das C2C – Consumer-to-Consumer Geschäftsmodell?

Beim C2C-Geschäftsmodell verkauft ein Verbraucher – nicht ein Unternehmen – Waren oder Dienstleistungen an einen anderen Verbraucher.

Heute wird das C2C-Geschäftsmodell in der Regel mit E-Commerce und Online-Verkaufsplattformen wie Kleinanzeigen oder Etsy in Verbindung gebracht. Einige C2C-Plattformen, darunter Quoka, konzentrieren sich auf den mobilen Handel über Apps. C2C kann sich jedoch auf jedes Geschäft beziehen, das einen Markt zwischen Verbrauchern schafft. Der Kleinanzeigenteil einer Zeitung oder ein persönliches Auktionshaus sind ebenfalls Beispiele für C2C-Unternehmen.

C2C-Unternehmen erleichtern die Beziehungen zwischen Verbrauchern, indem sie Käufern und Verkäufern helfen, einander zu finden und miteinander in Kontakt zu treten. Sie sind besonders nützlich für Nischenmärkte. Wenn du zum Beispiel ein gebrauchtes Auto verkaufst, kennst du vielleicht niemanden, der sich für diese Marke und dieses Modell interessiert. Ein C2C-Marktplatz kann dir jedoch helfen, mit deinem Zielkunden in Kontakt zu treten und den Verkauf abzuschließen.

Die Bedeutung des digitalen Wandels für KMU

Bei der Anpassung der Geschäftsstrategie von kleinen und mittleren Unternehmen spielt der digitale Wandel eine große rolle.

Das C2C-Modell ermöglicht es den Kunden, auf schwer zu findende Produkte zuzugreifen und unter den konkurrierenden Anbietern den besten Preis zu finden. 

Wusstest du schon? Einige Verkäufer nutzen C2C-Plattformen als Arbitragemöglichkeit und kaufen Waren, wie z. B. hochwertige gebrauchte Kleidung, für ihren Online-Wiederverkauf.

Was ist der Unterschied zwischen C2C und B2C?

Während C2C-Plattformen Verbrauchern helfen, an andere Verbraucher zu verkaufen, verkaufen Business-to-Consumer-Unternehmen direkt an Verbraucher. Heutzutage bezieht sich der Begriff B2C in der Regel auf Online-Händler, aber auch traditionelle Einzelhändler wie Einkaufszentren arbeiten nach dem Business-to-Consumer-Modell.

B2C - Business-to-Consumer Geschäftsmodell

B2C, oder auch Business-to-Consumer, beschreibt die Beziehung zwischen Unternehmen und dem Endkunden.

 Hier sind einige Merkmale des B2C-Geschäftsmodells im Vergleich zum C2C:

  • B2C-Unternehmen bieten in der Regel verschiedene Produkte oder Dienstleistungen an, die sie selbst entwickeln oder von einem Hersteller oder Produzenten kaufen.
  • B2C-Unternehmen verdienen Geld, indem sie direkt an ihre Kunden verkaufen.
  • Um erfolgreich zu sein, müssen B2C-Unternehmen verstehen, was ihre Kunden wollen und wie sie sie zum Kauf motivieren können.
  • B2C-Unternehmen haben in der Regel die Kontrolle über die Qualität ihrer Produkte.
  • B2C-Unternehmen müssen einen exzellenten Kundenservice bieten, um sich von der Konkurrenz abzuheben und Kundenloyalität und Wiederholungsgeschäfte aufzubauen.

Im Gegensatz dazu besteht die Hauptdienstleistung eines C2C-Unternehmens darin, Verkäufern zu helfen, ein größeres Publikum zu erreichen. Sie verdienen ihr Geld mit Gebühren oder Provisionen, die sie von den Verkäufern verlangen, wenn sie ihre Artikel zum Verkauf anbieten.

Da C2C-Websites Käufer und Verkäufer zusammenbringen, haben sie nur wenig Kontrolle über die Produktqualität.

Was sind die Vorteile des C2C-Modells?

C2C-Unternehmen und -Teilnehmer profitieren von mehreren Vorteilen des Geschäftsmodells.

  • C2C hat nur minimale Kosten. Da C2C-Plattformen keine Produkte anbieten müssen, fallen nur minimale Kosten an. Dadurch bleiben die Gewinnspannen für die Verkäufer höher und die Preise für die Käufer niedriger.
  • C2C ist bequem für Verkäufer. Verkäufer genießen den Komfort, den C2C-Marktplätze bieten. Wenn jemand zum Beispiel eine Sammlung alter Bücher verkaufen möchte, muss er sich nicht mit der Suche nach potenziellen Käufern herumschlagen. Stattdessen kann er einem C2C-Marktplatz beitreten und auf viele potenzielle Käufer zugreifen.
  • C2C ist bequem für Käufer. Auch die Käufer finden das C2C-Modell praktisch. Sie müssen nicht mehr offline recherchieren und zu den Geschäften fahren, um nach dem gewünschten Artikel zu suchen. Sie können auf eine C2C-Website zugreifen und dort ganz einfach nach schwer zu findenden Artikeln suchen.

Was sind die Nachteile des C2C-Geschäftsmodells?

C2C-Geschäfte stellen auch Herausforderungen für die Teilnehmer dar.

  • Fehlende Qualitätskontrolle. Bei C2C-Transaktionen kann es an Qualitätskontrollen mangeln. Da die Verkäufer Verbraucher sind, gibt es oft kaum Regressmöglichkeiten für schlecht hergestellte oder falsch dargestellte Produkte. Da auch die Käufer Verbraucher sind, können Zahlungsgarantien nur schwer durchgesetzt werden.
  • Verschiedene Zahlungsmöglichkeiten können schwierig sein. Kreditkartentransaktionen können auf einigen C2C-Plattformen schwierig sein. Manche Plattformen unterstützen Kreditkarten nicht oder sind nicht in der Lage, sie zu verarbeiten. Optionen wie PayPal und Überweisung entschärfen diese Probleme jedoch. 
  • C2C-Plattformen können anfällig für Betrug sein. C2C-Plattformen können besonders anfällig für Betrug sein, da Betrüger immer wieder Wege finden, andere auszunutzen. Käufer müssen sich vor Verkäufern in Acht nehmen, die keine detaillierten Fragen zu den zum Verkauf stehenden Artikeln beantworten können. Außerdem sollten sie jeden Verkäufer meiden, der sie unter Druck setzt, sofort zu kaufen. C2C-Plattformen müssen strenge Richtlinien durchsetzen, damit sich Käufer und Verkäufer bei der Nutzung ihres C2C-Marktplatzes sicher fühlen. Viele Plattformen haben umfassende Verkaufsrichtlinien, die bei Verstößen zum Ausschluss der Nutzer führen.

Was sind Beispiele für C2C-Unternehmen?

Dank des Internets fördern immer größere und mächtigere Unternehmen die C2C-Interaktionen. Hier sind einige Beispiele:

  • Kleinanzeigen. Craigslist ist ein weiterer bekannter C2C-Marktplatz, auf dem Menschen Waren kaufen und verkaufen und Dienstleistungen anbieten können. Die lokalisierten Seiten von Craigslist für Städte auf der ganzen Welt schaffen ein Gemeinschaftsgefühl.
  • eBay. eBay ist ein bekanntes Beispiel für einen C2C-Vermittler. Es bietet Festpreis- und Auktionsartikel an und spricht Kunden an, die auf der Suche nach Schnäppchen und schwer zu findenden Produkten sind.
  • Amazon. Amazon ist sowohl eine B2C- als auch eine C2C-Plattform. Der Amazon Marketplace konzentriert sich auf Drittverkäufer, die neue und gebrauchte Artikel anbieten. Um auf Amazon zu verkaufen, musst du ein Verkäuferkonto einrichten, Produkte einstellen und direkt an den Verbraucher oder an Amazon versenden.
  • Etsy. Etsy begann als Online-Community für Künstler, Kunsthandwerker und Vintage-Fans. Heute ist es ein etablierter Marktplatz für einzigartige, handgefertigte und originelle Artikel.
  • Facebook-Marktplatz. Facebook Marktplatz bringt Käufer und Verkäufer an bestimmten Orten zusammen. Alle Transaktionen sind kostenlos, im Gegensatz zu eBay, dass eine Transaktionsgebühr für Verkäufe erhebt.
  •  Fiverr. Bei Fiverr können Nutzer eine persönliche Dienstleistung anbieten. Diese Dienstleistungen reichen von Marketing bis hin zu Grafikdesign.
  • Airbnb. Airbnb ermöglicht es Nutzern, ihre Wohnung für eine kurzfristige Unterkunft an andere Nutzer für einen Nachttarif zu vermieten.

Das C2C-Geschäftmodell hat eine große Zukunft

Das Internet hat es Unternehmen ermöglicht, C2C-Marktplätze in einem noch nie dagewesenen Ausmaß zu schaffen. In Deutschland hat die Pandemie den C2C-Trend beschleunigt, da so viele Menschen sich die Zeit nahmen, ungewollte Besitztümer loszuwerden. 

Da die Kunden nachhaltige Produkte bevorzugen, könnte das Thema Nachhaltigkeit das C2C-Wachstum weiter vorantreiben.

Zu beachten ist, dass der Aufbau einer C2C-Plattform für kleine und mittlere Unternehmen oft unrealistisch ist, da das Geschäftsmodell oft voraussetzt, dass sie ein großes Publikum haben oder aufbauen.

Zusammenfassung für das C2C Consumer-to-Consumer Geschäftsmodell

Bei C2C (Consumer-to-Consumer) handelt es sich um ein innovatives Konzept, bei dem Kunden direkt untereinander Produkte und Dienstleistungen austauschen. Dieses Designkonzept hat einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und bietet Möglichkeiten, sowohl in Bezug auf Bildung als auch Umwelt einen positiven Impact zu erzielen.

Vor diesem Hintergrund müssen wir umdenken und erkennen, dass herkömmliche Ansätze lange nicht ausreichend sind. C2C eröffnet neue Perspektiven und ermutigt uns dazu, die gesamte Gesellschaft aktiv einzubeziehen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden.

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Über den autor

Mathias Diwo

Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz und die Zukunft der Arbeit.

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