Jeder von uns hat die Fähigkeit, kreativ zu sein. Es ist Teil unserer natürlichen Ausstattung als menschliche Wesen. Das Problem ist, zu oft, dass wir unsere natürliche Kreativität blockieren und sich Fehler in unser Denken einschleichen, die uns wiederum mehr Probleme bereiten, als wir haben sollten. Hier sind 7 Wege, um dich deiner natürlichen Kreativität zu öffnen und Blockaden aus dem Weg zu räumen.

1. Stelle keine Vermutungen an

Vermutungen sind viel zu oft das Resultat von Faulheit im Denken. Wir warten ganz einfach nicht, bis wir alle Informationen haben, um zur richtigen Schlussfolgerung zu kommen. Es gibt eine Anekdote über einen Bankkunden, der einen Scheck einlöste und schon im Weggehen begriffen sich noch einmal umdrehte und sagte: „Entschuldigen sie. Ich glaube, sie haben einen Fehler gemacht.“ Der Kassierer am Schalter antwortete: „Es tut mir leid, aber ich kann nichts machen. Sie hätten sofort nachzählen müssen. Hinterher sind wir für nichts mehr verantwortlich.“ Darauf sagte der Kunde: „Na gut. Danke für die extra 20 Euro.“

Auch wenn die Geschichte so vielleicht nie passiert ist, lehrt sie uns doch zumindest, dass es profitabel ist, andere ausreden zu lassen.

Tipp: Wenn du eine Schlussfolgerung ziehen möchtest, warte einfach, bis du dafür alle Informationen hast.

2. Betrachte die Dinge aus einer anderen Perspektive

Ein wahrhaft offener Geist ist bereit, zu akzeptieren, dass andere Menschen nicht nur ihre eigene berechtigte Sichtweise haben, sondern dass ihre Sichtweise auch eine größere Berechtigung haben kann als die eigene. Es ist überliefert, dass der Maler Pablo Picasso einst auf einer Zugreise durch Spanien sich in ein Gespräch mit einem reichen Geschäftsmann verwickelte, der die moderne Kunst ablehnte.

Als Beweis, dass die moderne Kunst der Realität nicht gerecht wurde, zog der Geschäftsmann ein Foto seiner Frau aus seiner Brieftasche und sagte: „Das ist, wie meine Frau aussehen sollte, nicht wie eine dumme stilisierte Zeichnung.“ Picasso nahm das Foto, studierte es für kurze Zeit und fragte: „Das ist ihre Frau?“ Der Geschäftsmann nickte stolz. „Sie ist sehr klein“, sagte Picasso darauf ironisch mit Verweis darauf, dass ein Foto auch nur eine in Größe und Zahl der Dimensionen verzerrte Repräsentation der Wirklichkeit ist.

Tipp: Versuch nicht, ein Monopol auf die Wirklichkeit zu haben. Die Dinge sind nicht immer, wie sie scheinen. Sei bereit, auch andere Sichtweisen in Erwägung zu ziehen.

3. Vermeide Jo-Jo-Denken

Manche Menschen haben die Tendenz, von einer hoch-positiven Stimmung in der einen Minute zu einer sehr negativen Stimmung in der nächsten Minute zu wechseln, nur aufgrund von etwas, das sie vor sich sehen. Es ist wie ein Jo-Jo: oben in der einen Minute, unten in der nächsten. Es ist weitaus gesünder, neutral zu bleiben und dich nicht von deinen Emotionen treiben zu lassen.

Tipp: Denk einfach daran, dass die Dinge selten so gut oder so schlecht sind, wie du von ihnen denkst.

4. Befreie dich von faulen Denkgewohnheiten

Gewohnheiten können ein großes Hindernis sein, wenn du dein Denken befreien möchtest, und sie sind ein weiteres Beispiel für Faulheit. Versuch das folgende Experiment: Schreib folgende schottischen Nachnamen auf: Macdonald, Macpherson und Macdougall und bitte jemanden, sie zu buchstabieren. Nun mach das Gleiche mit dem Wort Maschine.

Die meisten Menschen werden es falsch machen. Der Grund dafür ist, dass wir dazu tendieren, innerhalb unserer Gewohnheiten zu denken und nicht mögen, wenn etwas nicht dazu passt.

Tipp: Denk nicht, nur weil etwas vorher in einer bestimmten Weise passiert ist, dass es in der gleichen Weise wieder passieren wird.

5. Denk nicht wie eine alte Person, denk wie ein Kind

Untersuchungen zeigen, dass die Zahl der Synapsen oder Verbindungen im Gehirn eines Zweijährigen größer ist als in dem eines durchschnittlichen Erwachsenen. Der Grund dafür ist, dass ein zweijähriges Kind kein es einschränkendes Weltbild hat, wie wir Erwachsenen es haben.

Es ist wie ein Bildhauer, der mit einem großen Steinblock startet, mehr als er am Ende brauchen wird, und dann schrittweise Teile wegmeißelt, um seiner Skulptur Form zu geben. Wenn wir unser Gehirn wie ein Kind verwenden, indem wir alles erst einmal akzeptieren, ohne es zu werten, können wir den Alterungsprozess des Gehirns aufhalten und umkehren.

Tipp: Kümmer dich nicht um den Mythos des Alterns. Mit den richtigen Reizen und einer Leidenschaft fürs Lernen kannst du dein Denkvermögen verbessern.

6. Sieh die Details und das ganze Bild

Es gibt ein Gedicht von John Godfrey Saxe namens “The blind men and the elephant” – “Die blinden Männer und der Elefant”. Es handelt von sechs blinden Männern aus Indostan, die einen Elefanten sehen, und jeder versucht zu erfahren, wie es ist, ihn zu berühren.

Der eine berührt einen Stoßzahn, ein anderer den Schwanz, ein anderer die Flank und so weiter. Und weil jeder einen anderen Teil des Elefanten berührt, sie aber nicht in der Lage sind, den ganzen Elefanten zu sehen, kommen sie natürlich zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.

Tipp: Versuch, dir immer das ganze Bild vor Augen zu halten, während du auf die Details schaust. Das hilft dir dabei, alles an seinen richtigen Platz und in den passenden Kontext zu bringen.

7. Denke selbst nach

Sich Zeit zum Nachdenken zu nehmen, ist in vielen Organisationen, die Aktivität statt Kreativität belohnen, ungern gesehen. Menschen, die in die Kreativität einschränkenden Organisationen arbeiten, tendieren dazu, so zu denken, wie es von ihnen erwartet wird, wie andere denken oder wie schon immer gedacht wurde. Es ist wie das engstirnige Denken, das Hans Christian Anderson in seinem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ beschrieben hat.

Jeder im Land weigert sich zu sehen, dass der Kaiser nackt ist und zum Glauben überlistet wurde, er würde ein prachtvolles Gewand tragen. Nur ein kleiner Junge, der krank gewesen war und nicht Teil der kulturellen Gehirnwäsche, konnte die Wahrheit sehen und rief laut aus: „Schaut, der Kaiser trägt keine Kleidung.“

Tipp: Lass dir nicht von anderen vorschreiben, wie du zu denken hast. Wenn andere dich nach deiner Meinung fragen, sag sie offen und ehrlich.

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Über den autor

Mathias Diwo

Mathias schreibt über transformative Digital- und Technologietrends, der Digitalisierung und der digitalen Transformation. Die Entwicklungen der Megatrends: von Cloud bis KI, von AR/VR bis 5G, den digitalen Arbeitsplatz und die Zukunft der Arbeit.

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